Meine Freude ist groß. Ich werde von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa ein Stipendium für 6 Monate erhalten. Damit kann ich mich in den nächsten Monaten wieder auf die künstlerische Arbeit konzentrieren. Darüber bin ich glücklich. Es ist ein Ansporn wieder richtig einzusteigen. Corona hat auch mich sehr ausgebremst. Alle Pläne für dieses Jahr wurden zur Makulatur. Doch nun gibt es keine Ausreden mehr. Alle Voraussetzungen sind da, um konzentriert weiterarbeiten zu können und das FISKU endlich mit einem Projekt im öffentlichen Raum zu bereichern. Ob es das in den letzten Jahren entwickelte miTTe-Projekt sein kann, ist noch nicht klar. Vielleicht ist auch da ein Neustart nötig. Mal sehen.
Auf Anfrage arbeite ich an einem Text zur partizipativer künstlerischer Praxis. Zunehmend bin ich verunsichert wie diese Arbeit angesichts gegenwärtiger Entwicklungen weitergehen kann. Damit ist nicht die Pandemie gemeint, vielmehr die sozialen, politischen, ökonomischen, kulturellen Transformationen, die erforderlich sind, um weltweit Ungerechtigkeiten zu beseitigen und für kommende Generationen einen Planeten zu hinterlassen, auf dem es sich gut leben lässt. Was muss in meiner künstlerischen Praxis anderes werden, was kann bleiben? Nur eins scheint klar, der Kontext "Finanzsystem" ist aktueller denn je und das FISKU weiter zu entwickeln und vor allem bekannter zu machen bleibt eine wichtige Aufgabe.
Die Pandemie bestimmt weiter unser Leben und beeinflusst das künstlerische Schaffen. Gerade partizipative künstlerische Praxis, wie sie im FISKU in besonderer Weise realisiert wird, ist davon besonders betroffen. Ist doch der direkte Kontakt zwischen Mitwirkenden und Anteilnehmer*innen ein zentraler Aspekt. Hoffnungen im Herbst könne wieder mit Veranstaltungen begonnen werden, sind nun begraben. So konzentrieren wir uns derzeit auf grundlegende Aufarbeitungen und digitale Aktualisierung des Systems. Außerdem bereiten wir für nächstes Jahr schon ein dichtes on- und offline Programm vor. Handlungschancen werden dafür ausgelotet. An dieser Stelle soll nun wieder in zweiwöchigem Abstand über die aktuellen Aktivitäten berichtet werden.
Auch der 17. Stichtag am 15.7.2020 wird ausgesetzt. Durch die Corona-Pandemie gab es keine Aktivitäten in der Öffentlichkeit. Deshalb wird es keine neue Wertberechnung für die Kochscheine geben. Das bedeutet der Wert der Kochscheine bleibt weiter gleich.
Die Referenzpreise für Kochscheine im Umlauf finden Sie auf der Website <www.kochscheine.de> unter <Ausgabe>, die Kursangaben unter <Downloads>. Im Mai hat mich die Pandemie-Lethargie gepackt. So viel musste verschoben werden und vieles ist unsicher. Auch die Termin für das Offene Frühstück und andere geplante Austauschtreffen konnten nicht stattfinden. Trotzdem arbeite ich weiter an den Indizien, um alles auf einen Stand zu bringen, der dann aus neuen Projekten ergänzt werden kann. Die Indizientauschplattform ist nun mehr als zehn Jahre alt und bedarf dringend einer Überarbeitung.
Die Anteilnehmer*innen am Finanz(ierung)system Kunsthandeln bekommen 2 bis viermal im Jahr ein Rundschreiben zugeschickt. Heute habe ich das zweite Anteilnehmer*innen-Rundschreiben 2020 verschickt. Leider noch ohne Ansage irgendwelcher Termine. Auch der angekündigte Termin für das Frühstück am 10.5.2020 wird höchstwahrscheinlich auf Juni verschoben. Die Arbeit geht weiter!
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Januar 2021
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